Visual Music

„Visual music, sometimes called „colour music,“ refers to the use of musical structures in visual imagery, which can also include silent films or silent Lumia work. It also refers to methods or devices which can translate sounds or music into a related visual presentation.“ (wikipedia Visual Music)

„Visual Music“ – Augenmusik ist eine dynamische Kunstform in der ein gleichberechtigtes Zusammenspiel des visuellen und des musikalischen Materials eine besondere Wirkung erzeugt. „Visual Music“ erfährt gegenwärtig eine rasant wachsende Bedeutung im Bereich der Architektur (Fassaden- und Gebäude-Gestaltung und -Bespielung), der Werbung (insbesondere out-of-home media), bei Events im öffentlichen Raum (interaktive Installationen mit Publikumsbeteiligung), in der Kunst (Synästhetische audio-visuelle Projekte) und der Club-Szene (Video-Jockeying).

Die Film-Avantgarde der Bewegung zum “Absoluten Film” in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts nannte die visuellen Sinfonien aus rhythmischen Bildern auch „Malerei mit Zeit“, „Lichttonsinfonien“, „Kinomalerei“, „Farblichtmusik“ oder „Raumlichtkunst“. Nicht zuletzt die computer-technologischen Möglichkeiten der Gegenwart in der Synästhesie zwischen Bewegtbild und Musikkompositionen machen „Visual Music“ zu einer innovativen Strömung in der Kunst-Szene aber auch der Kreativwirtschaft. Die historischen Wurzeln der Visual Music sind bereits in den Theorien von Pythagoras und Aristoteles zu finden: In diesen wurde eine Analogie von Bild und Ton hergestellt, indem jedem Ton eine Farbe zugeschrieben wurde. In der Renaissance wurde Musik an Farb- und Lichtwerte gekoppelt, so dass Farbmusik mittels Farborgeln produziert werden konnte.

In FrankfurtRheinMain gibt es seit 2007 den Visual Music Award, einen internationalen NachwuchsKreativ-Wettbewerb im Bereich Film, Animation, Installation und Musik, den das INM-Institut für Neue Medien ausschreibt. Das INM-Institut für Neue Medien war mit dem Visual Music Award offizieller Partner des Kulturprogramms des Deutschen Pavillon auf der Expo Milano 2015. „Visual Music“ hat aber auch eine besondere regionale Komponente in FrankfurtRheinMain. In den 20er und 30er Jahren erweiterten die Vertreter des Absoluten Film, zu nennen sind insbesondere Oskar Fischinger und sein Bruder Hans Fischinger aus Gelnhausen, die rhythmische Umsetzung von Musik auf bewegtem Bild.